Praxis +

Theorie und Praxis beim Schutz von Reptilien


Es ist nicht zu leugnen - die Biologie von Reptilien ist oft überraschend, geradezu seltsam. Beispiele hierfür sind z. B. eine mehr oder minder gut ausgebildete Frostresistenz oder der Beginn der Überwinterung mitten im Sommer. Die heimischen Arten sind deutlich schwerer zu beobachten als "Strandeidechsen" am Mittelmeer.

An den besten Stellen sind die Tiere oft kaum auszumachen, Zufallsfunde gelingen dagegen vermehrt in suboptimalen Bereichen.

Auch die Vorstellungen von den besten Zeiten für Erfassungen bzw. entsprechende Vorgaben führen oft zum Misserfolg, weil viel hohe Temperaturen und zu trockene Bedingungen vorgegeben werden.

Auch das erschwert - neben Konflikten aufgrund unterschiedlicher Zielsetzungen - den praktischen Schutz von Reptilien.

So ist es gar nicht so leicht, es den Tieren schön wohnlich zu machen. Vieles, was auf den ersten Blick plausibel erscheint, funktioniert nicht oder schadet sogar. 

Gut gemeint ist auch bei heimischen Reptilien nicht gleich gut gemacht.


INN 1/2019


Dies stellt die Veröffentlichung Pflege und Entwicklung von Reptilienhabitaten – Empfehlungen für Niedersachsen. – Informationsdienst Naturschutz Niedersachsen 38 (1/19) ausführlich dar.

Im Rahmen einer Einführung werden unter anderem die Biologie heimischer Reptilien und rechtliche Rahmenbedingungen vorgestellt. Teil dieser Publikation sind u. a. auch aktualisierte Nachweiskarten der in Niedersachsen heimischen Arten.

Download pdf, Restbestände vom gedruckten Heft gibt es noch hier (4 € zzgl. Versand).


Unter Praxis+ sind bisher  Bestimmungsübungen unter Freilandbedingungen , Baupläne für Ringelnatter-Haufen und  weiterführende Literatur zu finden.


Auch stelle ich einige Reptiliengräser vor (bekannter sind sie als sog. Forstunkräuter oder Problemgräser) und beschreibe auf der selben Seite, wie typische Reptilienlebensräume in der Heide aussehen (nicht rosa).


Um Naturräume (wie z. B.  6.1 = Lüneburger Heide mit einer Fläche von 6910 km²) oder das Weser-und Leinebergland (8.2 mit 5923 km² ) und ihre Reptilien geht es auf der Seite Naturräume,  heimische Arten
und Exoten in Niedersachsen.



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