Der Kopf ist deutlich vom kräftigen Körper abgesetzt und mit nur kleinen Schildern bedeckt. Die Kopfoberseite trägt häufig X- oder V-förmige Zeichnungen.
Typisch ist ein brauner oder grauer (etliche Männchen, zumindest zeitweise) Rücken, auf dem ein dunkles und zusammenhängendes Zickzackband verläuft. Gelegentlich treten zeichnungslose, einfarbig rötliche oder schwarze Tiere auf. Die vorgewölbten Schilder über den Augen und die schlitzförmige Pupille verleihen der Kreuzotter ein grimmiges Aussehen. Die Rückenschuppen sind gekielt.
Erwachsene Kreuzottern erreichen Längen zwischen 35 und 90 cm.
Verbreitung:
Die Kreuzotter besiedelt ein riesiges Areal, das sich über rund 150 Längen- und 28 Breitengrade erstreckt (
Verbreitungskarte der IUCN ). Es reicht von der Westküste Großbritanniens und Frankreich über Europa und das gemäßigte Asien bis zur Insel Sachalin im Ochotskischen Meer (nördlich von Japan). Die südlichsten Vorkommen liegen in Griechenland, die nördlichsten in Lappland und Nordkarelien. In Finnland und Norwegen wird der Polarkreis überschritten.
Das europäische Verbreitungsgebiet entspricht im Wesentlichen dem der ebenfalls lebendgebärenden Waldeidechse, im asiatischen Teil Russlands ist das Areal der Kreuzotter hingegen schmaler. In nördlichen Breiten kommt die Kreuzotter auch in tieferen Lagen vor, dabei bildet das niedersächsische Tiefland einen der wenigen Verbreitungsschwerpunkte der Art in Deutschland.
Lebensräume:
Im norddeutschen Tiefland liegen die wichtigsten Lebensräume der Kreuzotter in den verbliebenen Moorgebieten und ihren Randbereichen. Auch verbuschte Heiden, Waldränder und -lichtungen stellen wichtige Habitate dar. In den Mittelgebirgen werden ebenfalls Moore und ihre Randbereiche, Waldränder und Waldlichtungen besiedelt. In Süddeutschland werden zudem dealpine Flussauen, Blockschutthalden und Wacholderheiden bewohnt. In den Alpen ist die Kreuzotter in Fels- und Geröllfluren oberhalb der Waldgrenze, auf alpinen Wiesen, in Zwergstrauchheiden, der Krummholzzone sowie and Waldrändern zu finden.
Folgende Merkmale zeichnen gute geeignete Lebensräume der Kreuzotter aus:
Da Schlangen normalerweise schon bei Erschütterungen, wie sie durch kräftiges Auftreten erzeugt werden, fliehen und sich Bisse durch entsprechende Kleidung und Vorsicht (insbesondere beim Sammeln von Pilzen und Beeren) vermeiden lassen, ist die Furcht vor Schlangenbissen meist unbegründet.
Aufgrund der schlechten Bestandssituation ist vielmehr eine Sorge UM Kreuzottern angebracht.